Am Donnerstag, dem 8. Juni 2023, beging die Pfarrgemeinde von Etzen wieder das Fronleichnamsfest in gewohnter Weise, wie dies auch vor der letzten Pandemie üblich war. Die Feier begann mit der heiligen Messe in der Pfarrkirche. Musikalisch wurde sie von einer Abordnung des Musikvereins Groß Gerungs mitgestaltet. Lektor war Manfred Zach.
Pater Martin sprach in seiner Predigt das Welterbe immaterieller Kultur an, wozu regional und national in Tiroler Gemeinden auch die sogenannten Sakramentsgarden zu Fronleichnam zählen. In Etzen sind die “Garden der Nächstenliebe”, die das soziale Rückgrat der Prozession bilden, die Freiwilligen Feuerwehren des Pfarrbereichs. Und doch ist die Pflege der besonderen Tradition des Fronleichnamsfestes mehr als ein Kulturerbe: Der im Altarsakrament “die Früchte der Erde und das Werk der menschlichen Hände” segnet, will, dass die Menschen Segen füreinander und für die Natur sind. In diesem Sinne entfaltete sich nach dem Gottesdienst in der Kirche bei bewölktem Himmel, “der jedoch nicht zu weinen begann”, die Prozession mit der Abordnung der Freiwilligen Feuerwehren unter dem Kommando von Unterabschnittskommandant Robert Liebenauer und unter dem Geleit der Musikkapelle.
Laura Gattringer, Jonas Grünstäudl, Valentin Prock, Viviana Stütz und Nico Zach gingen als Erstkommunionkinder in Begleitung von Maria Haas vor dem Allerheiligsten. Anita Edinger, Sarah Gattringer und Elisa Hahn waren die Ministrantinnen. Gerlinde Schrammel und Martin Grötzl sorgten exzellent für alles Nötige vor, während und nach der Festliturgie. Am zweiten und am dritten Altar verkündete Diakon Christian Scheidl das Evangelium und erbat mit erhobener Monstranz den Segen, am ersten und am vierten Altar Pater Martin.
Dankbar seien auch noch die stets schön geschmückten Altäre sowie die Allee der Birken zu Ehren des Herrn erwähnt, die auch nicht von selbst entstanden sind. Und die Fotos von Franz Kitzler geben gewiss von allem ein beredtes Zeugnis. Als Agape darf noch ein gemütliches Beisammensein im Gasthaus Mathe nach dieser gelungenen Feier angesehen werden. Da bleibt der “andere Leib Christi” lebendig.
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Danke an Franz Kitzler für die Fotos und Pater Martin für den Bericht
