Etzen

Geschichtliches

Der Name „Etzen“ weist etymologisch auf die Siedlung eines Mannes mit dem Namen „Otzo“ hin. Während die Pfarre vermutlich bereits im 13. Jahrhundert bestand, ist der Ortsname „Etzen“ urkundlich erstmals um 1311 gesichert: Im Gültbuch des Stiftes Zwettl aus dieser Zeit werden Einkünfte in Etzen aufgezählt. Ab diesem Zeitpunkt lässt sich die andauernde Verbindung des Stiftes Zwettl in herrschaftlicher und pfarrlicher Hinsicht mit dem Ort über Jahrhunderte nachweisen.

Dass auch die Herrschaft Ottenstein bereits im 14. Jhdt. grundherrliche Rechte im Ort hatte, zeigt die für das Jahr 1335 belegte Schenkung von bestimmten Einkünften an das Kloster Zwettl im „Reuthof“ (Reithof) bei Etzen durch Albero von Ottenstein.

Auch die Propstei Zwettl dürfte als ehemalige Mutterpfarre von Etzen einige grundherrliche Dienste in Etzen bezogen haben. Zehente bezogen außerdem die Pfarre Marbach, die Pfarre Arbesbach sowie das Stift Zwettl selbst.

1850 wurde die Ortsgemeinde Etzen mit den Katastralgemeinden Etzen, Groß Meinharts, Ober Neustift, Blumau und Josefsdorf konstituiert. Erster Bürgermeister war Florian Blauensteiner. Die Gemeinde Etzen bestand bis zum 31.12.1968. Mit Wirkung 01.01.1969 erfolgte die freiwillige Vereinigung mit Groß Gerungs. Bürgermeister war bis zu diesem Zeitpunkt Volksschuldirektor Hermann Seidl. (Quelle: Heimatbuch Groß Gerungs (Josef Prinz))

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