Sternsingeraktion 2018

Pater Martin dankt allen Beteiligten

An der Krippe des Gotteskindes –  an der Wiege des neuen Jahres

Mit diesen Worten will Pater Martin über das Ergebnis der Sternsingeraktion des Jahres 2018 und über die Verwendung der Spenden, die während der Weihnachtstfeiertage  gesammelt wurden, informieren:

Die Pfarre Etzen brachte in diesem Jahr durch Kinder und Jugendliche für Kinder in der Dritten Welt dem Gotteskind in der Krippe Gold, Weihrauch und Myrrhe dar.

GOLD

Bei der Dreikönigsaktion ersangen

am 2.1. 2017 die Sternsinger
Christoph und Magdalena Faltin, Anja Hahn, Kerstin  Zach,
begleitet von Tamara Gattringer,
in Oberrosenauerwald  € 538,32,

begleitet von Sylvia Faltin, in Josefsdorf  € 204,00,
am 3.1.2017 die Sternsinger

Elisa und Julian Hahn, Tobias Maurer, Stefan Schulmeister,
begleitet von Martin Hahn, in Ober Neustift  € 485,00,

am 5.1.2017 die Sternsinger
Florian Frühwirth, Marlene Grünstäudl, Sarah Grünstäudl, Jasmin Siedl,
begleitet von Hannes Grünstäudl, in Groß Meinharts und Blumau   € 414,51,

am 6.1.2017 die Sternsinger
Anita, Carina und Jakob Edinger, Nicole Grünstäudl,
begleitet von Hermann Laister, in Etzen  € 503,20.

Der Betrag von insgesamt   € 2.150,00 wurde bereits im Rahmen der österreichischen Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar überwiesen.
„Vergelt’s Gott!“

WEIHRAUCH

Von der Epiphaniekollekte durch die Sternsinger bei der Festmesse am 6. Jänner wurde dem Päpstlichen Missionswerk ein Betrag von € 75,00 überwiesen. Er kommt Priestern und Priesterstudenten in ihrer Ausbildung in den Missionsgebieten zugute.   
„Vergelt’s Gott!“

MYRRHE

Der „Überfluss“ und „Überschuss“ aus den Kollekten zu den Weihnachtsfeiertagen 2017/18 erbrachte  
€ 1.100,00und die Spenden bei der schon traditionell gewordenen Agape durch die Landjugend von Groß Gerungs am Dreikönigstag bei nicht nur „Königs-“, sondern Kaiserwetter unter strahlendem Sonnenschein  € 600,00.  
Vom Gesamtbetrag € 1.700,00 kommen
€ 1.200,00 der Initiative von Ernst Jakob Christoffel zugute, wobei 40 Kindern in der Dritten Welt das Augenlicht geschenkt

werden kann, kostet doch eine OP  € 30,-  und 
€ 500,00 dem Engagement von P. Georg Sporschill SJ zugunsten so vieler unverschuldet verwaister und verwahrloster Kinder in Bulgarien, Rumänien und Moldawien zugute, wozu der Jesuit das Projekt Concordia begründete.  
„Vergelt’s Gott!“ und nochmals „Vergelt’s Gott!“

Abschließend noch ein herzliches „Vergelt’s Gott!“    

  • Frau Maria Haas für die Regie der Sternsingeraktion in der Pfarre,                         
  • Frau Gerlinde Schrammel für die Reinigung und Sorge um die Gewandung,                                                                                                                  
  • allen Beteiligten, Kindern und Jugendlichen, die wieder bereit waren, eine gewisse Zeit ihrer Ferien der Dreikönigsaktion zu schenken, wie Begleitern,  den zahlreich erschienenen Jugendlichen der Groß Gerungser Landjugend für ihre Apape nach der Sternsingermesse, was den Seelsorger immer wieder freut;
  • und letztlich vor allem allen „nimmermüden“ Spendern

Dass die Geschichte von den drei Weisen aus dem Morgenland auch in der heutigen Zeit ihre Bedeutung hat, soll der nachfolgende Bericht zeigen. Er war Bestandteil der Predigt vom 6. Jänner 2018.

AKTUELLE  DREI  KÖNIGE

 Junge Leute der „68er-Generation“ hatten ein alternatives Krippenspiel geschrieben. Am Vorabend der Uraufführung stellten sie erschrocken fest, auf die Rollen der „3 Könige“ vergessen zu haben. In aller Eile baten sie befreundete junge Menschen, als Weise aufzutreten und statt der biblischen Geschenke je eine Gabe mitzubringen, die in ihrem Leben eine große Bedeutung hätte.

Der erste König war ein 22 Jahre junger Mann, der eine Krücke mitbrachte. Er hatte vor Jahren einen schweren Autounfall und wäre beinahe ums Leben gekommen. „Diese Krücke erweist meine große Dankbarkeit für alle Menschen, auf die ich mich stützen und verlassen konnte, die mir beistanden, und für alle Arznei und Sorge, die mir Heilung verschaffte. Das Unglück hat mein ganzes Leben zum Besseren verändert.“

Der zweite war eine Königin, 17 Jahre jung, alleinerziehende Mutter. Sie gab dem Kind in die Krippe eine Windel. Denn sie brachte ihr Kind zur Welt, obgleich ihre Beziehung in Brüche ging, ihr Partner sie verließ, ihre Eltern den Kontakt zu ihr abbrachen und viele nur Unverständnis und Verachtung zeigten. „Das ist mein Ein und Alles, dem ich mein Leben geschenkt habe! Dafür will ich alles tun und geben, koste es mir das Leben!“

Der dritte König war ein 19 Jahre alter Jüngling mit einem leeren zerknüllten Blatt Papier in seinen Händen. „Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich so kommen kann. Ich suche einen Sinn in meinem Leben. Mein Herz ist voll Zweifel, Fragen und Unruhe. Doch ich hoffe noch immer, Du in der Krippe wirst mein Leben auszeichnen! Bin ich auch so leer, wund und offen, es ist gut und genügt, zu empfangen und den mir zugedachten Sinn zu erfüllen. Er wird Deine Handschrift tragen, auch wenn ich nicht darum weiß.“

So lagen an der Krippe wieder Gold, Weihrauch und Myrrhe:

Gold mit der Windel, denn das Kind darin ist der jungen Mutter größter Schatz! Weihrauch mit dem leeren Blatt Papier, denn der Mensch ist Staub und Kohlenstoff, brennend vor Sehnsucht, sein Leben gut zu erfüllen und im Guten zu gefallen!

Myrrhe mit der Krücke, die durch menschliche Hände und Herzen um Heilung unterstützend besorgt ist!

Und den Zuschauern ging besonders diese Szene sehr zu Herzen, ohne einsehen zu können das Lächeln des Gotteskindes in der Krippe. Denn der wahre Sinn Seiner Menschwerdung hat sich doch so erfüllt.

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