So hat Etzen (und Umgebung) gewählt

Detailergebnisse zur EU Wahl. Dabei treten ganz interessante Details hervor.

Im Wahlsprengel Etzen ist zwar auch grundsätzlich der Bundestrend feststellbar, es gingen aber nicht alle Verluste der ÖVP an die FPÖ. Es konnten auch die SPÖ, die NEOS und sogar die KPÖ Stimmen und Prozente zulegen. Die KPÖ dabei sogar verhältnismäßig kräftig. Und die GRÜNEN haben nur eine Stimme verloren.

Das Ergebnis in der Stadtgemeinde Groß Gerungs

Es ist bemerkenswert, dass weder beim Gesamtergebnis noch bei den einzelnen Sprengelwahlergebnissen die ÖVP eine absolute Mehrheit (über 50%) erreichen konnte. In zwei Sprengeln kam die FPÖ knapp an die ÖVP heran. Das ist in Hypolz (39% ÖVP, 38% FPÖ) und in Wurmbrand (43% ÖVP, 41% FPÖ) der Fall.
Im Sprengel Griesbach hat sogar die FPÖ mit 45% die Führung vor der ÖVP mit 41% übernommen.

Die größten Verluste musste die ÖVP in Wurmbrand mit minus 23 % hinnehmen, gefolgt von Klein Wetzles mit einem Minus von 21 %
Die größten Zugewinne für die FPÖ waren in Wurmbrand mit 21%, in Griesbach mit 16% und in Hypolz mit 13% zu verzeichnen. Ganz gegen den Trend blieb im Sprengel Oberkirchen der FPÖ-Anteil fast auf den Prozentpunkt gleich.
Die SPÖ konnte das größte Plus in Klein Wetzles mit 5% erreichen. In Griesbach verlor sie 8% und in Wurmbrand 1%.

Weitere Ergebnisse

Zum Vergleich zu unseren Wahlergebnissen gibt es hier eine kleine Zusammenstellung, wie unsere Nachbargemeinden gewählt haben. Dazu noch das Ergebnis des gesamten Bezirks Zwettl.

Dabei sticht die Gemeinde Altmelon hervor, hier liegt die FPÖ sogar beim Gemeindeergebnis am ersten Platz! Prozentmäßig verlor aber in Arbesbach die ÖVP am meisten, nämlich über 25 %, während die FPÖ 17 % zulegte. Auch in Rappottenstein war ein Rückgang bei den ÖVP-Wählern von 20 % zu verzeichnen. Im Gegenzug stieg der FPÖ-Anteil um 15 %.

Interessant ist auch, dass in Wien nur vier Bezirke mehr als 20 Prozent FPÖ Anteil haben, obwohl da die meisten “Auslända” leben. Insgesamt erreichte die FPÖ in Wien nur 18,6 Prozent der Stimmen. Scheinbar greift am Land das Ausländerthema mehr, obwohl man da gar nicht so sehr betroffen ist.

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