Die Bewährungsprobe hat es ja schon einige Male bestanden, die offizielle Übergabe fehlte aber noch: Das umgebaute Feuerwehrhaus der FF Etzen wurde jetzt, am 30. September 2023, auch offiziell mit einer Segnung durch Pater Martin und Diakon Christian Scheidl seiner Bestimmung übergeben.
Dazu waren hochrangige Politiker, von Nationalrat Lukas Brandweiner über LAbg. Bgm. Mold, Bezirkshauptmann Peham bis Bgm. Laister, Vizebgm. Maurer und Stadt- und Gemeinderäte erschienen. Von Seiten der Feuerwehr konnte Kdt. Grünstäudl Bez.Kdt. Ewald Edelmaier, Abschnitts-Kdt. BR Christian Weiß und UA-Kdt. HBI Robert Liebenauer und Abordnungen der umliegenden Wehren begrüßen. Selbstverständlich hieß er auch die eigenen Kameraden, die Mitglieder der Feuerwehrjugend und die Patinnen der FF Etzen herzlich willkommen. Ein Gruß ging auch an alle Unterstützenden Mitglieder, den Sportverein Etzen und an die erschienenen Vertreter und Mitarbeiter der am Bau beteiligten Firmen.
Das bestehende Feuerwehrhaus wurde in den Jahren 1987 bis 1989 erbaut, kleinere Sanierungen und Adaptierungen wurden immer wieder vorgenommen.
Da die Anzahl der Mitglieder stetig angewachsen ist und auch immer mehr Lagerplatz für Geräte und Festmaterialien erforderlich war, wurde nach langen Überlegungen im Jahre 2017 mit vielen Sitzungen und Besprechungen die intensive Planungsphase gestartet. Wichtig war dabei, das bestehende Haus zu erhalten, trotzdem aber dem heutigen Stand der Technik gerecht zu werden.
Und so konnte beim Fest, Ende April 2018 der Spatenstich vorgenommen werden und am 1. Mai – dem Tag der Arbeit – wurde bereits mit den Umbauarbeiten begonnen. Die Arbeiten wurden in den folgenden Jahren durch Corona und Lockdowns gebremst, wodurch erst jetzt der offizielle Abschluss durchgeführt werden konnte.
So ein Umbau ist aber nur durch Teamarbeit zu schaffen. Dafür bedankte sich der Kommandant bei der gesamten Mannschaft. Besonders hob er seinen Stellvertreter Gerald Essmeister und Bauleiter Paul Schulmeister hervor. Auch bei Ernst Essmeister bedankte er sich für die oftmalige Überlassung von Arbeitsgeräten. Ebenso bei den zwei Verwaltern. Ein Danke ging auch an die Frauen, die noch bis kurz vor Beginn der Feier das letzte Staubkorn verschwinden ließen.
Bei den Baufirmen bedankte sich Kdt. Grünstäudl dass sie – nachdem die Farbe der Feuerwehr ja Rot ist – auch bei einigen Rechnungspositionen den Rotstift angewendet haben.
- Insgesamt wurden 12.261 freiwillige und kostenlose Arbeitsstunden geleistet.
- Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund € 775.00,00. Darin enthalten sind aber auch die Eigenleistungen, die mit einem Stundensatz von € 20,00 bewertet wurden.
- Von der Stadtgemeinde Groß Gerungs kamen € 190.000,00 an Fördergeldern (aufgeteilt auf 3 Jahresbeträge), darin ist eine spezielle Landesförderung enthalten. Somit hatte die Feuerwehr neben den umfangreichen Arbeiten auch einen Geldbetrag von rd. € 340.000,- zu stemmen!
Zum Abschluss gab Kdt. Grünstäudl nicht nur seiner Freude über den gelungen Bau Ausdruck, sondern stellte auch fest, dass damit für die Zukunft bzw. für die nächste Generation etwas geschaffen wurde, was noch lange Bestand haben dürfte.
Daran anschließend folgten die verschiedenen Ansprachen der Politiker und des Bez.Kommandanten, bevor dann Pater Martin die Segnung des Hauses vornahm. Davor trugen Anika Kitzler, Leona Schulmeister und Jasmin Engelhart ein Gedicht vor, das von Maria Haas modifiziert wurde. Als Patinnen fungierten Waltraud Schulmeister, Rosa Raffelseder und Maria Haas. Die beiden letzteren waren schon vor 34 Jahren beim ursprünglichen Bau als Patinnen im Einsatz. Den Abschluss bildete letztendlich die Landeshymne, die von einem Ensemble der Musikkapelle Groß Gerungs – das die ganze Feier umrahmt hatte – gespielt wurde.
Nach dem offiziellen Teil stand das Haus für alle zur Besichtigung zur Verfügung. Ebenso wurde ein Gratis-Imbiss samt Getränken gereicht und man saß in gemütlicher Runde noch lange zusammen.
Franz Kitzler war bei diesem Event wieder mit der Kamera dabei ….