Ein Grundstück auf dem Mond

Am 1. Oktober 2023 wurde in der Pfarre Etzen Erntedank gefeiert

Mit diesen Worten begann Pater Martin seine Predigt beim diesjährigen Erntedankfest der Pfarre Etzen am 1. Oktober 2023. Derartige Schlagzeilen könnten aus Amerika stammen meinte er, weil immer mehr Menschen immer mehr wollen und das mitunter auch bei Grund und Boden. Um Flächen und Gründe geht es ja auch beim Erntedank, im Endeffekt braucht der Mensch aber nicht mehr Grund, als den für ein Grab am Friedhof, meinte Pater Martin.

Die Gestaltung der Erntekrone oblag heuer der Ortschaft Etzen. (siehe eigener Bericht …) Maria Haas und Elisa und Niklas Hahn hatten in emsigen Vorbereitungen Musikstücke im Zusammenspiel von Orgel, Querflöte und steirischer Harmonika einstudiert. Mit dieser wurde Pater Martin am Ende der Messe auch quasi „hinausgespielt“. Zuvor brachten Leonie Prinz, Selina Wagner und Amelie Maderthaner trotz einiger technischer Mikrofonprobleme noch einige Gedanken zum Thema Erntedank zum Vortrag.

Ein sehr schönes Beispiel, das sowohl zur Ernte als auch zum gemeinschaftlichen Zusammenleben passte, war die von Pater Martin erzählte Legende, wonach sich der Weizen beschwerte, dass bei ihm so viele Wege notwendig seien, bis er genießbar wäre. Angefangen von der Aussaat, der Ernte, dem Transport, dem Mahlen und dem Backen seien doch so viele Schritte notwendig, bis er seinen eigentlichen Zweck erfüllen kann.

Daraufhin wurde ihm klar gemacht, dass das nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Birgt doch diese Entstehungskette das Gemeinsame in sich. Von den vielen Handgriffen allein beim Bauern, den Transportwegen, der Mühlen und der Bäcker bedarf es dem Zusammenspiel vieler Kräfte, nur gemeinsam und miteinander kann das Brot entstehen, das den Menschen Nahrung bietet. Dieses Gemeinsame wieder öfter und mehr in den Vordergrund zu stellen, daran appellierte Pater Martin. Das wäre höchst angebracht, auch auf internationaler Ebene, in der Politik allgemein und vor allem in den kleinen Einheiten wie zum Beispiel einer Pfarre.

Mit den Worten „nur wer denken kann, kann auch danken“ schloss Pater Martin seine Predigt. Im Anschluss an die hl. Messe reichte der Pfarrgemeinderat eine Agape, wo bei guter Stimmung das eine oder andere Plauscherl zustande kam. Als kleine Stichelei wurde mit einem Augenzwinkern bemerkt, dass diese Agape im Sitzen auch nicht falsch gewesen wäre. 😉

Hier wieder ein Auszug aus der fotografischen Ausbeute von Franz Kitzler ….

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