Ärztenotstand in Groß Gerungs

Die ärztliche Versorgung in der Gemeinde Groß Gerungs ist stark gefährdet

Zuerst waren es nur Gerüchte, mittlerweile ist es leider wieder ernst geworden: Auch Frau Dr. Almuth Prieschl verlässt Groß Gerungs Richtung Schönbach. Damit verliert die Stadtgemeinde Groß Gerungs innerhalb eines Jahres die zweite Arztstelle.

Frau Dr. Prieschl war für Ihre Kompetenz, perfekte Organisation und Freundlichkeit bekannt. Aber nicht nur die räumliche Situation entsprach nicht mehr den Anforderungen für eine florierende Praxis, auch der Patientenzustrom war für sie kaum mehr bewältigbar.

Es bleibt dann künftig nur mehr Frau Dr. Lieb für Groß Gerungs. Wie soll eine einzelne Ärztin für eine Gemeinde mit 4.500 Einwohner hier eine ordnungsgemäße medizinische Versorgung gewährleisten? Noch dazu wenn diese Ordination ebenfalls schon an ihrer Belastungsgrenze angelangt ist!

Ich bin – wie die meisten – nicht über genaue Details informiert, aber irgendwo läuft da etwas schief bzw. ist schon längere Zeit etwas schiefgelaufen. Wer letztendlich dafür die Verantwortung trägt, wird nie definitiv feststehen. Die Politiker und die öffentlichen Stellen schieben sich scheinbar nur gegenseitig den Ball zu.

Auf der Strecke bleiben wie so oft die Patienten. So stellt sich bald die Frage, wo bekomme ich im Not- bzw. Krankheitsfall eine Hilfe, bzw. wer verschreibt mir meine Dauermedikamente.

Es ist in meinen Augen eine Bankrotterklärung für die Politik und die Kammern, wenn Menschen die 50 Jahre lang Beiträge bezahlen, nicht mehr wissen, wie es zumindest mit der Medikamentenversorgung bei uns weitergehen wird.

Mich persönlich regt diese Situation ziemlich auf, weshalb ich mich entschlossen habe, meinen Unmut auch der Politik und den für die Gesundheit verantwortlichen Stellen mitzuteilen. Ich bin aber soviel Realist, dass ich weiß, dass sich dadurch kaum etwas ändern wird, bestenfalls wird die Verantwortung wieder hin- und hergeschoben. Trotzdem habe ich diese Briefe abgesandt, denn wenn alle wieder nur schweigen oder nur am Stammtisch darüber schimpfen, passiert mit Sicherheit schon gar nichts. Die hohen (oder überheblichen?) Damen und Herren aus Politik und Kammern sollen uns Auskunft geben, wie man sich das in Zukunft vorstellt.

Brief an Landeshauptfrau und sonstige Stellen … (Link anklicken)

Ein einzelner Brief wird aber wie schon gesagt kaum Wirkung zeigen. Da wird man schnell als Spinner oder Querulant in eine Ecke gestellt. Deshalb möchte ich alle Leser dieses Berichts bitten, ebenfalls an diese Stellen mit einem Mail heranzutreten. Es braucht dies nur ein paar Zeilen mit der Bitte um Unterstützung enthalten, ich stelle aber gerne auch den Inhalt meines Schreibens (evtl. auch nur auszugsweise) samt einer Linkliste zur Verfügung. Sowohl Bürgermeister Laister als auch Frau Dr. Prieschl finden diese Vorgehensweise gut, vielleicht bewegt sich doch irgendwann einmal was.

Petitionstext (Link anklicken)

Linkliste … (Link anklicken)

Reaktionen … (Link anklicken)


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