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Standortverlegung bei Johannimesse

Sommerweihnacht dieses Mal in Etzen


Die Schaufeita-Andacht der Ober Neustifter coronabedingt in Etzen

Am Mittwoch, dem 24. Juni, beging die Kapellengemeinschaft von Ober Neustift, aus den Pfarren Etzen und Schloß Rosenau, wieder den alljährlichen „Schauerfeiertag“. Dieser ist zugleich das Fest der Geburt des Täufers Johannes, der der Patron der Kapelle ist. In diesem Jahr wurde jedoch die heilige Messe zur „Sommerweihnacht“ in der Pfarrkirche von Etzen gefeiert.

In der Predigt sprach Pater Martin zwei Symbole für Johannes an: Das erste ist das Wasser, aus dem der „auftauchende“ Mensch das Leben neu unbeschwert beginnen darf. Wasseradern und Meere erinnern an Blutkreislauf und Nervensystem eines menschlichen Körpers, der ihrer unverzichtbar notwendig zum Leben bedarf.

Und das Lebenselement im Wasser ist der Fisch, gezeichnet als Geheimzeichen in Zeiten der Verfolgung der Christen, geschrieben in griechischer und deutscher Sprache mit den jeweiligen Buchstaben eine Zusammenfassung des Christusbekenntnisses, das auf die Taufe Jesu am Jordan durch Johannes aus offenem Himmel erfolgte: F für „fürwahr“, I für „Jesus“, S für „Sohn Gottes“, CH für „Christus“.

Das zweite Symbol ist Johannes als die Stimme eines Rufers aus der Wüste. Texte eines Schriftstellers, Melodien eines Komponisten werden erst lebendig und vernehmbar durch die Stimme einer Vortragenden, eines Schauspielers, einer Sängerin, durch den Klang von Instrumenten. Jesus will auch heute eine gewichtige Stimme unter uns Menschen haben, gewichtig und stimmig, vor allem, wenn wir als Kapellengemeinschaft mit Seinen Werthaltungen übereinstimmen und diese in unseren Alltag erlebbar übersetzen.

Elisa Hahn mit der Querflöte und Maria Haas an der Orgel setzten diesen letzteren Gedanken mit vertrauten Melodien hörbar bei der Kommunionspendung und nach dem Segen mit der Monstranz in eine beispielgebende Tat um.

Im Anschluss an die heilige Messe fand auf dem Platz vor der Kirche in gebührendem An- und Abstand die traditionelle Agape statt, wozu nahezu alle der etwa 40 Mitfeiernden bei Brot und Wein und angeregtem Gespräch noch einige Zeit gemütlich blieben.

Danke an Pater Martin für den Text und Martin Hahn für die Fotos!

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