Kalte Finger sind ein gutes Zeichen
Stefan Mayerhofer aus Groß Meinharts verfügt über allerlei Fertigkeiten.
Vor einiger Zeit haben wir an dieser Stelle über Stefan Mayerhofer berichtet, wie er die umliegenden Wälder mit Nistkästen versorgt. Anita Hinterholzer aus Klein Pertenschlag hat jetzt einen Bericht übermittelt, der ein weiteres Talent von Stefan präsentiert:
Die Fertigkeit wilde Obstbäume, die bei uns wachsen, so zu veredeln, dass sie gutes Obst bringen, ist in der heutigen Zeit weitgehend in Vergessenheit geraten. Doch einer, dessen wahre Leidenschaft die Obstbäume sind, ist Herr Stefan Mayerhofer. Er studiert Mondkalender, wartet die richtigen Tage ab und nimmt weite Strecken auf sich, um im Großraum Groß Gerungs und noch viel weiter bis Klein Pertenschlag oder Bad Traunstein Bäume zu veredeln. Eine große Herausforderung ist jedes Jahr aufs Neue, das Edelreis bis zum richtigen Zeitpunkt aufzubewahren. Wenn aber der richtige Tag im Februar oder März gekommen ist, dann heißt es rasch arbeiten. Und wenn das Wetter passt, dann war die Mühe sicher nicht umsonst. „Beim Veredeln muss den Meister in die Finger frieren,“ das ist wohl der beliebteste Ausspruch von Herrn Mayerhofer.