200 kg Schädlinge vertilgt

Die Vögel im Walde: Sie säen nicht aber ernten kräftig!


Stefan Mayerhofers Nistplätze erweisen sich als sehr nützlich

Wie schon auf etzen-live berichtet, widmet sich Stefan Mayerhofer aus Groß Meinharts mit großer Leidenschaft den Nistkästen für Waldvögel. Er hat davon eine große Anzahl in den Wäldern angebracht, darunter auch 10 im Bundesforst in Ober Neustift.

Am 3. November fand im Beisein von Förster Friedl und und dessen Kollegin in kleinem Rahmen und mit großem Corona-Abstand eine Waldbegehung statt. Dabei wurden die Nistkästen kontrolliert und auch gesäubert. Erfreulicherweise haben die Vögel 9 Nistkästen angenommen. Unter der Annahme, dass je Nistplatz mehr als 20 kg Schädlinge im Jahr vertilgt werden, ist das allein in diesem Abschnitt eine stolze Beute von fast 200 kg.

Nisthilfen sind kein „Spleen“ unserer Zeit, sie haben eine lange Tradition. Entwickelt wurden die ersten Nisthilfen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie dienten in erster Linie der biologischen Schädlingsbekämpfung in den Wirtschaftswäldern. Man erkannte damals, dass Vögel Insekten fressen und somit Schädlinge vernichten, die in Wirtschaftswäldern großen Schaden anrichten können.

Mancherorts mögen diese Nistkästen als „grüne Spinnerei“ bezeichnet werden. Sie bieten aber nicht nur den Waldvögeln Schutz, sondern man hat infolge der großen Borkenkäferplage auch diese Art der Schädlingsbekämpfung wieder zum Leben erweckt. Die Anbringung von Nistkästen in den Wäldern wird mittlerweile auch finanziell vom Land unterstützt.

Für Biologie-Professor Dr. Altenhofer hat diese Arbeit von Stefan Mayerhofer einen hohen Wert für die Natur und die Allgemeinheit. Seines Erachtens wird von dieser Nistkästen-Aktion immer noch zu wenig Gebrauch gemacht. Vielleicht wurde mit diesem Bericht bei dem einen oder der anderen Interesse geweckt: Stefan Mayerhofer steht gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Telefon 0664 / 543 92 50

Fotos: Erich Raffelseder, selbst ein Interessierter “Nestbauer”

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