Der Pfarrort Etzen beging seinen Schauerfeiertag am Donnerstag, dem 3. Juli 2025, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche mit einer heiligen Messe. Sie war trotz des unsicheren Wetters gut besucht.
Sakristanin und Lektorin war Gerlinde Schrammel, an der Orgel Maria Haas. David und Marie Laister ministrierten. Pater Martin stellte in diesem Gottesdienst den vierten der Evangelisten vor: Johannes. Er war es, der Jesus am Herzen lag, wie Jesus Gott, Seinem Vater, am Herzen liegt. Davon gibt der Höhenflug an Gedanken im Prolog am Beginn des Evangeliums des Johannes beredtes Zeugnis. Selbst der Friedhof um die Kirche erinnert daran, dass wir Menschen Gott am Herzen liegen. Dass Gott in Jesus Sein Zelt unter uns aufgeschlagen hat, wie die Glocke vom Turm dreimal täglich kündet, verbürgt die Pfarrkirche. Sie befragt die Bewohner: Ist Gott in unserer Mitte willkommen? Ist Er ein erwünschter Nachbar? Kann Er durch Menschen Seines Heiligen Geistes anderen Menschen helfen, Not wenden und Gemeinschaft stiften?
Letztere war im Anschluss an die Liturgie bei der Agape eindrucksvoll zu erleben. Sie fand in der Garage des Pfarrhofes statt. Die Organisation lag in den Händen der Mitglieder des Pfarrgemeinderates der Ortschaft, Johann Grünstäudl, Gertrude Hahn, Maria Haas und Hermann Laister. Blitz und Donner, Regen und ein etwa 90minütiger Stromausfall konnten die gesellige Stimmung und ein gemütliches Beisammensein weder trüben noch tilgen. Im Gegenteil: All dies hielt die Etzener zusammen.
Es ist eine wichtige und richtige Lehre aus dem „schaurigen“, jedoch nicht traurigen „Feierabend“: Gemeinsam sind die Menschen stark. Das Miteinander bezwingt auch alle nicht vorhersehbaren Hindernisse. So dankt der Seelsorger allen sehr herzlich für einen gelungenen außergewöhnlichen Abend und wünscht für die Zukunft der Ortsgemeinschaft von Etzen mit solch einem Regen Gottes reichlichen Segen.
Bericht: Pater Martin, Fotos: Peter und Maria Haas. Danke!
