Am ersten Sonntag im Oktober, dem 6.10.2024, feierte die Pfarrgemeinde von Etzen ihr Erntedankfest. Kirche und Erntekrone wurden dieses Mal von Menschen aus Ober Neustift und Josefsdorf liebevoll und beeindruckend geschmückt.
Sakristan war Martin Grötzl, Lektor Robert Schnabl, Simon Scheidl sowie Oliver und Viviana Stütz die Ministrantenassistenz. Die musikalische Mitgestaltung lag „in den Händen“ von Elisa (Querflöte) und Niklas (Steirische Harmonika) Hahn sowie „Frau Kaplan“ Maria Haas (Orgel).
Pater Martin deutete in seiner Predigt das traditionelle Symbol des Erntedanks, die mit Gaben und Früchten der Erde geschmückte Krone. Zu unterst ist das Diadem, welches dem griechischen Wortsinn entsprechend die Menschen im gemeinsamen Lebensraum auf der Erde miteinander verbindet. Es gebietet Solidarität. Aus ihm gehen die Bänder hervor, die erinnern, so, an die einzelnen Regionen der Pfarre, etwa auch an die Bundesländer der österreichischen Heimat, an die verschiedenen Sprachfamilien … Die Reihe der Symbolik lässt sich beliebig fortsetzen. Sie umkleiden subsidiär (einander unterstützend) den Globus und treffen einander im Souverän, den das Kreuz bezeichnet. Es ist Jesus, der ewig aus Gott geborene auf dieser Erde Mensch Gewordene. Zugleich lässt sich das Kreuz als Plus lesen und als Segen verstehen. Die Menschen dürfen Gottes Werk in Schöpfung und Natur „krönen“. Alle, welche die Früchte und Gaben der Erde im göttlichen Geist „be-handeln“, werden zu Mitarbeitern Gottes.
Nach der heiligen Messe waren die Mitfeiernden vor der Kirche zu einer Agape eingeladen. Sie wurde von den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats organisiert. Trotz des etwas „frostigen“ Wetters unter bedecktem Himmel, der den Sonnenschein verbarg, nahmen sich viele Zeit und fanden Freude, einen Gedankenaustausch zu pflegen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Seelsorger bedankt sich ganz herzlich für alle Teilnahme und Spenden und wünscht allen, diesen Sonntagvormittag in guter Erinnerung zu behalten.
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Text: Pater Martin
Fotos: Franz Kitzler