Das war die Pfarrvisitation mit Firmung

Ein Rückblick auf Pfarrvisitation samt Firmung aus der Sicht von Pater Martin

Der noch amtierende St. Pöltner Diözesanbischof DDr. Klaus Küng trifft am Sonntag, 17. Juni 2018, 08.30 Uhr zu seiner allerletzten Visitation in Etzen ein. Beim Wartehäuschen in der Ortsmitte wird er vom Pfarrseelsorger P. Martin empfangen, der ihm weitere Persönlichkeiten vorstellt: Mitglieder des Pfarrkirchen- und Pfarrgemeinderats, mit Martin Hahn als Obmannstellvertreter an der Spitze, der dem Bischof einen reichhaltig bestückten großen Geschenkkorb überreicht – mit kulinarischen Köstlichkeiten und Kostbarkeiten aus der Region.

Weiters wird der hohe Gast aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt begrüßt im Namen der Stadtgemeinde Groß Gerungs von Vizebürgermeister Karl Eichinger, im Namen der Freiwilligen Feuerwehren von Unterabschnittskommandant Robert Liebenauer und je zwei Kameraden der drei Feuerwehren, die der Pfarre ein „Rückgrat“ bei so vielen Veranstaltungen als „Garde gelebter Nächstenliebe“ gewähren. Mit dabei sind auch Diakon Adolf Höbart, der langjährige Freund und Weggefährte des Pfarrseelsorgers in der Krankenhauspastoral von Zwettl, sowie die neun Ministranten, die bei der anschließenden Liturgie assistieren. All dies geschieht unter den feierlichen Klängen der Musikkapelle Groß Gerungs, die auch mit einem Prozessionsmarsch den Zug, mit dem so willkommen Geheißenen voran, zur Kirche begleitet.

Dort erweist der Bischof dem eigentlichen „Hausherrn“ in der Kirche, Jesus im Altarssakrament, beim Eingang kurz die Ehre und widmet sich dann der Segnung der Kinder von Etzen, die mit Eltern und Großeltern gekommen sind. Anschließend begibt er sich in den Pfarrhof, um sich für den Festgottesdienst umzukleiden.


Fotos vom Empfang in der Fotosammlung …


Bei der Heiligen Messe singen das Kirchenvolk, die zehn Firmlinge, die Robert Schnabl „zeremoniell“ betreut und die sich auch in einem Sprechspiel mit jugendlichen Gedanken dem Bischof vorstellen, des weiteren Magdalena Hüttler und Verena Berger sowie sehr begeisternd die Kinder der Volksschule mit Ulli Kitzler, die Hand an der Gitarre. An der Orgel ist, wie gewohnt, doch nicht selbstverständlich, „Frau Kaplan“ Maria Haas. Alle Sakristane, Gerlinde Schrammel, Martin Grötzl und Christian Scheidl, sind dankenswerter Weise im Einsatz. Bischof Küng geht in seiner Predigt auf die sieben Gaben des Heiligen Geistes und dessen „neunfaltige“ Frucht (Gal 5,22) ein und vergleicht die künftige Lebensgestaltung der jungen Menschen auch mit Begriffen aus der Computer- und Handywelt unserer Tage.

Die Firmlinge – für die es ja auch ein großer Tag war – sind:  Atteneder Janina, Edinger Jakob,  Essmeister Julian, Gruber Niklas, Grünstäudl Marlene, Grünstäudl Nicole,  Helmreich Marvin, Kaspar Julia, Rauch Sara und Weichselbaum Nina.


Fotos von der Firmung  …


Nach der Firmungsmesse nützen die Mitfeiernden die Agape bei Brot und Wein zu Gespräch und Fotos, auch mit dem Gast aus St. Pölten. Dieser beruft dann in einer Klasse der Volksschule zuerst den Pfarrkirchenrat, danach den Pfarrgemeinderat jeweils zu einer Sitzung ohne den Pfarrer ein. Im Anschluss daran versammeln sich die Mitglieder dieser Gremien mit den Ehren- und Festgästen und P. Martin um den Bischof im Gasthaus Mathe zu einem zuvorkommend bedienten und vorzüglich gelungenen Mittagessen.


Fotos von Pfarrkirchenrat und Mittagessen …


Nach 14 Uhr brechen Bischof, Sekretär und Chauffeur sowie der überaus fleißige und tätige „Sakralfotograf“ Franz Kitzler (insgesamt über 700 Fotos!) und P. Martin zu einer Tour (Rudolf Jahn: „Kapellenralley“ 🙂 durch das Pfarrgebiet zu dessen einzelnen Ortskapellen auf.Station ist die Kapelle von Oberrosenauerwald und Blumau, wo die so Angekommenen herzlich von Manfred Zach und vielen, auch jungen Mitchristen empfangen werden. Die kurze Andacht beinhaltet nach Grußworten des Seelsorgers im Blick auf die Patronin dieses kleinen Gotteshauses, die Mutter Jesu, Maria, die Königin aller Heiligen, ein Lied zu Ihr, deren Seligpreisung, wie Lukas (11,27-28) sie überliefert, ermutigende Worte des Bischofs, ein „Ave Maria“, den Segen, einen Dankgesang und die Segnung der mitgebrachten und mitgekommenen Kinder. Ein Gruppenfoto vor der Kapelle schließt die Begegnung mit dem Oberhirten ab.


Fotos von der Kapelle ORW / Blumau …


Zweite Station ist die Kapelle von Ober Neustift, wo eine ebenso ansehnliche Schar um Maria Haderer (Lektorin) und Martin Hahn den geistlichen Gast erwartet. Die Andacht folgt demselben Schema, dieses Mal nach einem Marienlied im Blick auf den Patron, Johannes, den Täufer, dessen Wirken aus dem Evangelium nach Markus (1,1-11), das gemeinsam gesprochene Apostolische Glaubensbekenntnis, ein Schlusslied zu allen Heiligen und wieder der Einzelsegen für jedes Kind und ein abschließendes Gruppenfoto.


Fotos von der Kapelle Ober Neustift …


Dritte Station ist die Hauskapelle der Familie Grötzl in Josefsdorf, wo mit den Eigentümern Elisabeth und Martin nahezu die gesamte Ortsbevölkerung den geistlichen Oberhirten begrüßt. Die Andacht, ebenso gegliedert, stellt nach dem Lied „Maria zu lieben“, instrumental begleitet von Renate Fischer, sinngemäß den Patron von Kapelle und Dorf vor Augen, den heiligen Zimmermann Josef, wozu aus der Niederschrift des Matthäus (1,18-24) ein Abschnitt verkündet wird, wonach im Sinne des wunderbaren Beispiels des Gatten Marias, dessen „Geschehen-Lassen nach Gottes Wort und Willen“, ein Vaterunser gebetet wird, und wieder unter „Orgelbegleitung“ ein froher Dankgesang alles abrundet, nahezu, denn draußen im Hof gibt noch die „Josefsdorfer Philharmonie“ (Renate Fischer, Martin Faltin) ein kleines Ständchen, bei dem nach der Kindersegnung auch das obligate Gruppenfoto nicht fehlen darf.


Fotos von der Hauskapelle Grötzl …


Vierte und letzte Station ist das Feuerwehrhaus in Groß Meinharts, wo wiederum eine erstaunlich große Anzahl von Menschen, mit Christian Scheidl als „Grußwortführer“ Bischof Küng herzlich willkommen heißt. Die Andacht in derselben Reihenfolge weist nach einem Lobpreis auf den im Aufenthaltsraum gut dargestellten Patron der Feuerwehr, den hl. Florian, hin, dem Jesu Worte gemäß Johannes (15,12-17) gelten, wie sie auch der hohe Gast treffend auszulegen versteht. Dem Gebet des Herrn und dem Gruß an dessen Mutter Maria folgen Segen und Kindersegnung. Die vertraute Hymne „Glorwürdige Königin“ beschließt Andacht und Visitation.


Fotos vom Feuerwehrhaus Groß Meinharts …


Nach einer kleinen Erfrischung und Stärkung – können doch Waldviertler einen Gast nicht ohne Labung und „Wegzehrung“ ziehen lassen – verabschiedet sich der Bischof und tritt mit Sekretär und Chauffeur seine Heimreise nach St. Pölten an.

So sind mit Michael Memelauer, Dr. Franz Zak, Dr. Kurt Krenn, dazwischen Dr. Alois Stöger als „Auxiliarbischof“, und nun DDr. Klaus Küng alle unsere Diözesanbischöfe der letzten Zeit einmal in die Pfarre Etzen gekommen.

Mein aufrichtiger, aus ganzem Herzen kommender Dank gilt allen und besagt: Wir haben unser Bestes gegeben!!!                                                          Pater Martin


Das gesamte “Tagwerk” von Franz Kitzler findet sich in einem eigenen Album in der Fotogalerie ….
Auch von meiner Seite aus nochmals herzlichen Dank für die Fotodokumentation dieses Festtages.


 

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Etzen Live