Eindrucksvolle Christmette

Die Pfarrkirche Etzen war anlässlich der Christmette auch im heurigen Jahr wieder sehr gut gefüllt. Besucher aus nah und fern ließen sich von der Gestaltung – zu der auch Maria Haas mit ihrem Musikerteam beitrug – beeindrucken.

Am Dienstag, dem 24. 12. 2024, feierten sehr viele Gläubige, weit über die Pfarrgrenzen hinaus, in der Kirche von Etzen um 16 Uhr die traditionelle Christmette. Maria Haas (Orgel), Katharina Preiser-Kapeller (Gitarre), Elisa Hahn (Querflöte) und ihr Bruder Niklas (Steirische Harmonika) gestalteten instrumental und alle mit Gabriela Grünstäudl und deren Tochter Marlene auch gesanglich diesen ersten weihnachtlichen Gottesdienst beeindruckend und liebevoll festlich mit.

Gerlinde Schrammel und Martin Grötzl waren für die Vor- und Nachbereitungen und den Dienst in der Sakristei verantwortlich. Letzterer trug auch die Lesung aus dem Buch Jesaja vor. Sarah Gattringer brachte auf einem Polster das Christuskind in die voll von Mitfeiernden besetzte Kirche zum Altar, wo es Pater Martin in den hell erleuchteten Schrein der Krippe gab und mit Weihrauchduft begrüßte. 13 Ministrantinnen und Ministranten assistierten dieser Festliturgie am Heiligen Abend.

Pater Martin nahm in seiner Homilie Bezug auf den Film „Bach – Ein Weihnachtswunder“, der die Umstände zur Entstehung und Uraufführung des berühmten Weihnachtsoratoriums „in Dichtung und Wahrheit“, fiktiv und realitätsnah, thematisierte. Das Anliegen des großen unerschöpflichen Komponisten Johann Sebastian Bach war es, durch sein musikalisches Schaffen die Herzen der Menschen zu erreichen und sie für Christus, für Gottes Menschwerdung im Jesuskind, zu öffnen und zu gewinnen. Letzterer Gedanke war auch eine Brücke zur Öffnung der heiligen Pforte im Petersdom zu Rom durch Papst Franziskus, womit das heilige Jahr 2025 eröffnet wurde. Diakon Christian Scheidl verkündete die vertraute Weihnachtsbotschaft aus dem Evangelium nach Lukas, die Pater Martin durch „volksgesangliche Unterbrechungen“ im Sinne des angesprochenen Weihnachtsoratoriums gestaltete.

Zu Herzen ging auch das traditionsgemäß zum Schluss in die dunkle Kirche hinein gesungene „Lied der Lieder“ zur Weihnacht: „Stille Nacht, heilige Nacht!“ Danach hatten die Mitfeiernden wieder Gelegenheit, das Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen und zu den Grabstätten ihrer Lieben zu tragen. Am Christtag wurde der Festgottesdienst um 9 Uhr von Maria Haas (Orgel), Elisa (Querflöte) und Niklas (Steirische Harmonika) Hahn musikalisch begleitet, wobei Maria Haderer Lektorin war. Pater Martin (be)deutete den Prolog des Evangeliums nach Johannes: Gott spricht Sich aus. So sehr liebt Er diese Welt mit all ihren Widersprüchen und Widerständen, dass Er ihr Sein Wort an Liebe gibt. „Lebet die Liebe und die Menschlichkeit in eurem Dasein auf Erden! Und achtet darauf, dass alles Leben dieser Welt eine Zukunft hat!“ Mit diesem Epilog vollendete der Stefanstag den Dreiklang der weihnachtlichen Festgottesdienste in diesem Jahr.

Text: Pater Martin
Fotos: Franz Kitzler (in der Fotosammlung …)

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